Ortschaft Peißen
Die Ursprünge der Peißener Ortschaften sind als slawische Rundlinge angelegt. Heute noch sichtbare Wallinseln entlang der Reide deuten jedoch auf eine noch viel frühere Besiedlung hin. Erstmals erwähnt wurden die Ortschaften im 12./13. Jh. Der runde Kirchtum der Peißener Kirche, errichtet vermutlich im 10. Jh. und ältestes erhaltenes Bauwerk im Ort, war einst ein Wehrturm zur Grenzüberwachung. Der heutige Ortsteil Stichelsdorf gehörte als Landgut bis 1698 dem Kloster bzw. Amt auf dem Petersberg. Im 18. und 19. Jh. war es im Besitz der Franckeschen Stiftungen.
Die Peißener Kirche St. Wenzel bietet neben ihren baulichen Besonderheiten auch im Inneren Entdeckenswertes: So z. B. ein steinernes Taufbecken aus der Zeit der Romanik oder einen reich verzierten Schnitzaltar aus dem 15. Jh. Im untersten Geschoss des Kirchturms wurde ein kleines Museum zur Kirchengeschichte angelegt.
Das kulturelle Leben in Peißen und den umliegenden Ortschaften bereichert u. a. der Gemischte Chor Peißen. Sportlich aktiv ist man in der TSG 1950 Peißen e.V. im Fußball, Tischtennis und in der Gymnastik. Seit mehreren Jahren erfreut sich durch den Kampfsportverein SEI WA KEI e. V. auch der Karatesport bei Jung und Alt wachsender Beliebtheit. Landwirtschaftliche Kultur lässt sich im Ortsteil Stichelsdorf im Straußenhof und im Biogut erfahren. Zum ausgiebigen Shopping lädt das Halle-Center Peißen. Auch große Hotels haben sich in unmittelbarer Autobahnnähe angesiedelt.